Konstantin Rudnew

Politiker und Wissenschaftler

* 22. Juni 1911 Tula

† 13. August 1980 Moskau

Wirken

Konstantin Nikolajewitsch Rudnew wurde in Tula (200 km südlich von Moskau) geboren und entstammte einer Lehrerfamilie. Kurze Zeit (1929-30) arbeitete er als Elektromonteur in einem Bergwerk. 1930 trat er als Neunzehnjähriger in das Mechanik-Institut seiner Heimatstadt Tula ein, das er fünf Jahre später mit einem Diplom verließ. Anschließend war er bis 1946 als Ingenieur, Konstrukteur, Leiter einer Konstruktionsabteilung und schließlich als Haupt-Ingenieur in der Rüstungsindustrie tätig. Zuletzt war er Direktor einer Maschinenbau-Fabrik.

1941 war R. Mitglied der KPdSU geworden und qualifizierte sich mit seinen Leistungen in den folgenden Jahren für hohe Verwaltungsaufgaben. Von 1947-48 war er Direktor eines Lehr- und Forschungsinstitutes, anschließend bekleidete er mit wachsendem Einfluß leitende Positionen im Ministerrat für die Rüstungs- und Verteidigungs-Industrie der UdSSR. 1952-53 war er einer der stellvertretenden Minister für Rüstung der UdSSR, von 1953-58 stellvertretender Minister für Verteidigungsindustrie der UdSSR.

Von 1958-61 war er erst stellv. Vorsitzender, dann Vorsitzender des Staatskomitees für Verteidigungstechnik des Ministerrates der UdSSR (im Ministerrang), ein Amt, das vor allem im Rahmen der Raumforschung immer mehr an Bedeutung gewann. Nach dem Flug Gagarins wurde R. 1961 mit dem Orden "Held der sozialistischen Arbeit" ausgezeichnet. Von 1961-65 ...